Erlangdong / Nord-China
__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>__<^°^>_
xiaoshanzi2013 alias Piet Trantel – 24.März 2013
.
Das Dorf Erlangdong befindet sich am nordwestlichen Stadtrand. Es dauert nur 10 min. mit dem Fahrrad in die Stadt.
Die meisten fahren aber lieber mit dem Elektro-Bike zur Arbeit, weil es bequemer ist. Die Grundstücks- und Wohnungspreise sind durch die Nähe kaum geringer als in der Stadt.
Es gibt relativ viele Kioske (Abb. 1 + 2), wo man alles außer Grundnahrungsmitteln kaufen kann.
Gemüse und Fleisch wird in der Stadt gekauft oder im Frühjahr selbst angebaut. Wer größere Flächen (ab 1/2 ha) hat, baut Mais an.
Ausserdem gibt es Obstbäume. Am Kiosk bietet ein Ofenbauer seinen Service an (Abb. 3).
Ein alleinstehender älterer Dorfbewohner ist Mönch in der Stadt geworden und möchte sein kleines Haus seit Jahren verkaufen (Abb. 4).
Es besteht aus zwei kleinen Räumen, die sehr verfallen sind. Die wirtschaftliche Entwicklung fängt die Preissenkung durch den Verfall mehr als auf. Warten lohnt sich für ihn also immer noch.
Ein älteres Ehepaar bietet ein ca. 6400 qm grosses Grundstück mit Häuschen und eigenem Brunnen an (Abb. 5).
Der Verkaufspreis entspricht dem Kaufpreis einer Wohnung in der Stadt, die der Sohn braucht, wenn er heiratet.
Sie würden gern so schnell wie möglich verkaufen.
Während die jüngere Landbevölkerung in die Stadt zieht, kaufen reiche Städter ein Haus auf dem Land oder bauen neu (Abb. 6).
So wird die Stadt bevölkert und das Land funktional urbanisiert.