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– alle Sockel in Text & Bild | 2015

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Sockel 01/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 01/49  in Köhlingen 2, 121371 Tosterglope

Im Austausch: Sabine Wulf (Künstlerin) | Familie Pahlow (Sockelgastgeber)

Das Bügeleisen habe ich vor der Sperrmüll Entsorgung gerettet. Lag einfach einsam im Müll und hat auf mich gewartet. Das sind doch tolle Geschichten, oder? Und es war wirklich so.

Kontakt: 05853-204

christian.pahlow@web.de

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Sockel 02/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 02/49  in Köhlingen 1, 121371 Tosterglope

Im Austausch: Gerlinde Pahlow, Fam. Piko (Künstler) | Karin Lütjens (Sockelgastgeberin)

 

Karin: … ich fand so toll, weil ich schon vorher das Huhn hatte, und denn hab ich gedacht, so hat das Huhn doch’n schönes Nest … das hab ich von Gerlinde gekriegt … ja, die haben Hühner, und da hat sie gedacht, das passt, und dann wollt sie das weitergeben … und denn hab ich mir das Nest dazu genommen …

Gerlinde: … von Anfang an … hatten wir schon immer so Zwerghühner, und dann Legehühner dazu, denn hat aber der Fuchs die alle geholt. Nun war mein Sohn wohl auch infiziert und hatte sich verschiedene Betriebe so angeguckt, und dann wollte er …

Kontakt: 05853-246

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Sockel 03/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 03/49  in Köhlingen 4, 121371 Tosterglope

Im Austausch: Jan Christoph Pahlow (Künstler) | Sabine Wulf (Sockelgastgeberin)

 

Jan Christoph: Wir sind jetzt bei Sabine Wulf in Köhlingen 4.
Ich habe an Sabine zwei Seeigel ausgeliehen: einer ist versteinert, der andere nicht. Den grünen Seeigel habe ich in der Adria in Kroatien ertaucht, den versteinerten habe ich beim Kartoffelroden auf dem Feld gefunden.
Alle Steine,die diese charakteristische Form haben,wandern erstmal in meine Tasche.
Zuhause drehe ich sie um und betrachte sie genauer:ist es ein Seeigel, kommt er in die Sammlung,ist es keiner, landet er im Steinebunker….

Kontakt: 0176-53076190

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Sockel 04/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 04/49  am Museum für Alles, Im Alten Dorf 7, 21371 Tosterglope

Im Austausch: Johannes Kimstedt (Künstler) | Christine Schüler (Sockelgastgeberin)

 

Johannes: … Christine hatte beschlossen, den Sockel an den Fensterladen zu schrauben und den Helikopter schwebend darüber aufzuhängen … ich fand’s ganz interessant, wie wir’s ursprünglich hatten … so dass also der Helikopter da festhängt, und außen der Sockel mit dem Fensterladen ein- und ausgeklappt werden kann, so dass der Helikopter nicht genau weiß, wo er wann landen kann. … und ich hatte es mir immer schon gewünscht, dass es im Museum auch leere Sockel gibt, die sozusagen nach etwas rufen, was dort landen könnte …
Simone: Die Geschichte hat sich so entwickelt, ohne dass ich sie planen konnte …
Christine: … die Weisheit besteht wohl darin, dass Kunst konsequentes Handeln braucht. Frustrationstoleranz hin oder her … die Frage ist nicht, ob man Lust hat oder nicht, sondern dass man es zu Ende macht!

christine-schueler@web.de

 

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Sockel 05/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 05/49  Im Alten Dorf 7, 21371 Tosterglope

Im Austausch: Brigitte Dörling (Künstlerin) | Johannes Kimstedt (Sockelgastgeber)

 

Johannes: … Dies ist der alte Locher von Brigitte Dörling, die ja lange Zeit als Sekretärin in der Schule Marienau tätig war … mit ihr habe ich gerätselt, ob in diesem Locher wohl noch Papierchen sind … dann haben wir ihn also aufgemacht und bemerkt, dass wirklich noch uralte kleine Papierchen drin sind. Schließlich haben wir versucht, die Buchstaben zu entziffern …

Kontakt: 05851-1291

info@kunstraum-tosterglope.de 

www.kunstraum-tosterglope.de

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Sockel 06/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 06/49 Barnbeckerweg 10, 21371 Ventschau

Im Austausch: Ellen Kasten (Künstlerin) | Brigitte Dörling (Sockelgastgeberin)

 

Brigitte: … Ein Selbstbildnis?

Die Frage des Betrachters ist: Wer hat sich selbst abgebildet? Es könnte ein Löwe gewesen sein oder aber auch eine Ziege?
Weder noch. Die Geschichte dahinter ist eine ganz andere.
Dieses Kunstwerk wurde von einem kleinen Jungen geschaffen, der immer sehr akkurat und gradlinig mit Lineal, Winkeleisen und Nudelrolle seine Bilder und Objekte gestaltete.
Irgendwann blieb beim Töpfern nach der Fertigstellung ebensolcher Objekte ein Tonrest zurück.
„Was mache ich denn damit?“ – „Lass Dir was einfallen!“
Und so entstand in Windeseile mithilfe von Faust und Stöckchen  so ganz nebenbei dieses Gesicht…..

brigitte-doerling@t-online.de

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Sockel 07/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 07/49 Am Immendorn 51, 21371 Ventschau

Im Austausch: Stefanie Schmoeckel (Künstlerin) | Ellen Kasten (Sockelgastgeberin)

 

Ellen: Auf meinem Sockel steht ein Kleiderbügel.
Stefanie hat mir erzählt, dass sie ihn aus dem Haus ihrer Großmutter mitgenommen hat, wo sie ihn als Kind immer  wieder sehen und bewundern konnte, wenn er außen am Kleiderschrank hing, mal „unbekleidet“, mal mit Kleidern bestückt, die lüften sollten.
Warum ist es gerade dieser Kleiderbügel?
Ich denke, er war etwas Besonderes; die anderen waren vielleicht nur aus Holz oder mit Restwolle umhäkelt. Dieser hier war mit feinstem Stoff und Bordüren in zartem Rosenmuster überzogen.
Und solche Stoffe waren für uns Kinder damals etwas sehr Kostbares….
Was nun die Installation dieses Bügels auf meinem Sockel betrifft, so habe ich mich heute bei der für Euch improvisierten Putzaktion, bei der der Bügel noch einmal entstaubt wurde, an die Performance und Ausstellung des Künstlers Jan Meyer-Rogge erinnert, und so habe ich angefangen, ihn mal so und mal anders auf dem Sockel auszubalancieren.
Denn wenn er nur darauf LIEGT, dann sieht es so abgelegt aus, so als müsste man ihn gleich mitnehmen zum Kleiderschrank.
So aber strahlt er etwas aus, wirkt selbstbewusst in seiner edlen Ummantelung, eine echte Skulptur eben!

Kontakt: 05853-9801800

kastenellen@t-online.de

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Sockel 08/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 08/49 im Mobilen Museum

Im Austausch: R&ST (Künstlerkollektiv) | Mobile Museum (Sockelgastgeber)

 

Im Sommer 2014 wurde in Horndorf eine Figur ins Kornfeld gemäht.

Auf dem Sockel liegt nun eine Handvoll Getreide.

Und das ist die ganze Geschichte zu diesem kleinen Kornhaufen.

 

Kontakt: 05851-1291

info@kunstraum-tosterglope.de

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Sockel 12/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 12/49 Im Alten Dorf 5, 21371 Tosterglope

Im Austausch: Brigitte Dörling (Künstlerin) | Wolfgang Wiegand (Sockelgastgeber)

 

Dreestrich

Vor Jooren hew ik von Frünnen, de een Pötterlehrgang makt hewt, een Blomenwaas schenkt kreegen. Düsse Blomenwaas het dree Löker, in de een de Blomens wunnebor dekoreeren könn. Wenn een nu de Blomenwaas ümdreit, so toseggen up’n Kopp stellt, denn süüt se ut as een Üter. Obers keen Üter von een Kou, ook nich von een Zääch, nee, dat is wat ganz Besünners. Man een Kou hett 4 Strich und een Zääch hett twee Strich. Und dorüm mutt se as Dreestrich de Öffentlichkeit togänglich mokt warn und hört in’t Museum utstellt. (Brigitte Dörling)

Kontakt: 05851-979322

info@wiegand-partner.de

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Sockel 13/49       VON HAUS ZU HAUS #3 – ein Museum zu Hause

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Installiert wurde Sockel 13/49 Alter Rundling 4a, 21369 Nahrendorf

Im Austausch: Piet Trantel (Künstler) | Sabine Kulau (Sockelgastgeberin)

 

Sabine: Dieses bunte Schloss stiftete Piet, der in China lebt.   … Ausschnitte aus dem Mail Dialog:
SK… Abschließen bedeutet auch ausschließen. Türen abschließen heißt schützen vor „Langfingern“.  Kürzlich erzählte eine Chinesin: Um einen Menschen vor einer Untat zu schützen, müssen wir unsere Häuser abschließen. Denn so kommt ein Mensch gar nicht erst in Versuchung zu stehlen. Das finde ich eine schöne Einstellung. Das farbige Schloss regte zum Diskutieren an und passend zu dieser Zeit wurden die Begriffe Sicherheit und Schutz zuerst genannt. Mit dem Vorhängeschloss verbinden wir einen Brauch, sich seiner Liebe zu versichern, der hier in Europa mittlerweile groß geworden ist. An immer mehr Brücken, die sich über verwunschene, romantische kleine Flüsschen wölben, hängen Liebespaare diese „Liebesschlösser“. Der Schlüssel wird dem Flüsschen übergeben. Bei Bremen wurde eine Brücke derart stark mit Schlössern behängt, dass sie kurz vor dem Einstürzen war. Ja, so schnell kann es gehen, da ist die Liebe vielleicht auch nicht von Dauer gewesen.
PT…. fuer die vielen gedanken und interpretationsangebote zu schloessern. ach, die, die schloesser hatten ja im gegensatz zu den burgen eher die funktion zu protzen, denn zu trotzen. und wenn man den feudalismus historisch weiter verfolgt, finden wir uns wieder in der demokratie, oder sollen wir sagen, im kaptilismus, dem die demokratie mit ihren gesetzen so sehr verbunden ist, dass das eigentum einer der werte ist, die darin am meisten geschuetzt werden. das koennte ja alles auch ganz anders sein. naemlich dass es gar nicht so darauf ankommt, dinge zu besitzen, sondern sie zu (be-)nutzen. was nuetzt denn die liebe, deren man sich nur sicher ist, die man aber nicht lebt? das schoene am schloss ist eben auch, dass man es oeffnen kann …

 

Kontakt: 05855-9791919, 0170-9320002

sabine@pr-raum.de

www.pr-raum.de